Maarten van Severen
Maarten van Severen (1956-2005) war ein Sohn des bekannten belgischen Malers und Kunstlehrers Dan Van Severen und Bruder des Designers Fabian Van Severen. Maarten van Severen studierte Architektur an der Genter Kunstschule. Erfolgreich wurde er 1986 mit ersten Möbelentwürfen, 1987 gründete er eine Werkstatt für Möbeldesign. In den 90-er Jahren kooperierte er mit dem bekannten und einflussreichen niederländischen Architekten Rem Koolhaas, auch im Interieur-Bereich, und lehrte an renommierten Universitäten. Maarten van Severen galt als konsequenter Außenseiter der Designerszene, da er sich häufig gegen die Zeitströmungen und somit zunächst gegen den materiellen Erfolg entschied. Seine Karriere begann 1996 durch die Zusammenarbeit mit der Firma Vitra. Sein bekanntestes Designerstück, der Stuhl „.03“, brachte dem Künstler den internationen Durchbruch. Er wird bis heute von dem Schweizer Unternehmen produziert und hat auch Eingang ins VitraHaus in Weil am Rhein gefunden.
Maarten van Severen – Stuhl .03 oder „weniger ist mehr“.
Die einfache, gradlinige Form ist das äußere Merkmal des Stuhls .03, den Maarten van Severen 1998 konzipiert hat. Das Innenleben des Stuhls ist ausgeklügelt: Die Schale aus flexiblem Polyurethan bewegt sich durch die eingelassenen Blattfedern, die den Designerstuhl ergonomisch und komfortabel zugleich machen. Der .03 passt sich dem Körper beim Zurücklehnen an. Die Schale mit dem Polstereffekt steht freitragend auf einem Stahlrohrrahmen, deren Vorderbeine aus Aluminiumprofil, pulverbeschichtet oder verchromt angeboten werden. Neben den klassischen Farben wird der Stuhl auch in Mint, Mango oder Signalrot produziert, sodass dieser moderne Designklassiker von Maarten van Severen fast individuell gestaltet werden kann. Bei den stapelbaren Modellen können bis zu 10 Stück übereinander gestellt werden, auf den Stapelwagen passen maximal 20 Stühle. Als kleines Extra gibt es Gleiter für den Teppichboden oder Filzgleiter für Hartböden dazu.
** Bild: By Michiel Hendryckx - Own work, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10791975