Thonet Bauhaus

Stahlrohrmöbel sind heutzutage nicht mehr wegzudenken. Sie zählen zu den Meilensteinen der Designgeschichte und sind heute in fast jedem Büro oder Haushalt zu finden. Thonet produziert noch heute alte Bauhaus Klassiker, dessen Designs und Entwürfe aus den 1920er und 1930er Jahren kommen.

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Thonet Stuhl S 64
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Thonet S 35 L Sessel
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Thonet Sessel S411
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Thonet S 33
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Bauhaus Klassiker bei Thonet sind Stühle, wie die Freischwinger S 32 und S 64 respektive. Der luxuriöse Freischwingersessel S 411 ist ein Sessel mit schwarzem Leder und Chrom-Stahlelementen und nur ein Beispiel für einen Sessel in Bauhaus-Optik. Entdecken Sie jetzt die Thonet Bauhaus Möbel in unserem Shop.

Anfänge des Bauhaus und der Stahlrohrmöbel

1919 entsteht das Bauhaus in Weimar. Gleichzeitig findet die Nationalversammlung statt, die die Weimarer Verfassung festlegt und die Grundsteine für die Weimarer Republik legt. Die Gesellschaft und Politik befand sich nach dem Ersten Weltkrieg in einer Krise. Der wuchtige und dekorative Stil, der bis dahin vorherrschte, verlor nach und nach seine Bedeutung. Viele Veränderungen führten dazu, dass die Grundformen und die Ästhetik komplett überholt wurden.

Der Expressionismus und die niederländische De Stijl-Bewegung hatten maßgeblich Einfluss auf die Entstehung von neuen Formen und Techniken. Erstmalig gab es Experimente mit Stahlrohr im Möbelbau, vorangetrieben von verschiedenen Designern, häufig in Bezug zum Bauhaus. Jenes sollte in erster Linie als Institution, nicht als Ort verstanden werden.

Mitte der 1920er Jahre stabilisierte sich die finanzmärktliche und politische Situation allmählich. Mit der Stabilisierung setzten vermehrt Wohnungsbau ein sowie eine höhere Nachfrage nach Möbeln. Die hohe Nachfrage und die Notwendigkeit von neuen Häusern und schnell produzierten Möbeln führte zu einer Vereinfachung der Designs. Unnötige Dekoelemente wurden weggelassen und die Möbel und Häuser wurden auf ihre Funktion reduziert.

Ästhetik und Designer 

Die stetige Vereinfachung der Designs ist, was den Möbeltypus ausmacht und auch heute noch von Thonet hergestellt wird. Als Pionier gilt der Ungar Marcel Breuer, welcher als einer der ersten Designer Stahlrohrmöbel entwarf. Der Niederländer Mart Stam erfand den hinterbeinlosen Stuhl, den heute viele in der Variante als Freischwinger kennen. Auch wenn der Entwurf Stams nicht wippte, legte er jedoch wichtige Grundlagen für moderne und funktionale Möbeldesigns. Der Deutsche Ludwig Mies van der Rohe entwarf den Kragstuhl, der mitschwingt. Dieser war der erste Freischwinger überhaupt. All diese Designer hatten Berührungen zum Bauhaus und zogen daraus Inspiration und Austausch.

Marcel Breuer war maßgeblich inspiriert von der De Stijl Gruppe. Er erweiterte seine auf Holz beschränkten Kenntnisse. Angeblich kam ihm die Idee für die Stahlrohrmöbel von dem Lenker seines neuen Fahrrads. Er versuchte, den Hersteller des Fahrrads als Produktionspartner zu gewinnen, was jedoch nicht gelang. Seine erste Kollektion wurde zunächst vor allem genutzt, um das Bauhaus Gebäude und die von Walter Gropius entworfenen Häuser einzurichten. Sein Tischsatzset B9 fand vor allem in der Kantine seinen Einsatz. Gemeinsam mit seinem Landsmann Kálmán Lengyel gründete Breuer in Berlin das Unternehmen Standard-Möbel.

Serienproduktion und Weiterentwicklung bei Thonet

1929 wurde Standard-Möbel von Thonet übernommen. 1930 erweiterte Thonet die Möbel-Kollektion und produzierte Stahlrohrmöbel. Die Grenzen des Werkstoffes Stahlrohr wurden weiter erprobt und getestet. Gemeinsam mit Thonet entwarf Marcel Breuer weitere Modelle, die auch heute noch hergestellt werden.

Der Freischwinger S 32 ist bis heute einer der ikonischsten und meistverkauften Stühle und Stahlrohrmöbel. Er stellt eine Mischung aus Stahlrohr und dem Geflecht des Wiener Kaffeehausstuhls dar, mit dem Thonet seine Anfänge machte.

Der sachliche und reduzierte Stil der Stahlrohrmöbel gilt heute nicht mehr als Gegensatz zum Luxus. Bis heute ist Stahlrohr ein ästhetischer Akzent, der nichts an seiner Bedeutung eingebüßt hat. Stahlrohrmöbel sind wie alles, Trends ausgesetzt und wurden schon oft kopiert und verändert. Zeitgenössisch werden sie auch heute noch als Klassiker empfunden. 

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