Knoll Bertoia Stuhl

Design: Harry Bertoia, 1952

Knoll Bertoia Stuhl – on wire!

Der Knoll Bertoia Stuhl von Designer Harry Bertoia stammt aus dem Jahr 1952. Der hochglänzende Stuhl besteht aus verchromten Schweißdraht. Für die Echtheit birgt das Logo von Knoll International, das in das Stuhlgestell eingeprägt ist. Der Bertoia Stuhl wirkt grazil und leicht. Dabei ist die Designikone mit den zierlichen Sitzschalenstreben stabil und kratzfest. Das Möbel kann auch als Outdoor Stuhl verwendet werden durch seine Rilsan Ummantelung, die die Stühle besonders kratz- und schlagfest macht. Designer Harry Bertoia konnte seine Kenntnisse des Werkstoffs Metall bei seinen Drahtstühlen vollkommen anwenden, die Designklassiker sind außerdem edel verchromt. Auch den „großen Bruder“, den Diamond Chair, finden Sie im pro office Shop. Das Sitzkissen für den Bertoia Stuhl gibt es in neuen Farben, darunter auch Schwarz als Klassiker.

Designer Harry Bertoia

Bertoia besuchte die Technische Hochschule in Detroit und nahm Unterricht in Kunst und in Design, anschließend lernte er die Schmuckherstellung. Im Jahr 1936 besuchte er die Kunstschule, heute das College for Creative Studies. Im Jahr 1938 erhielt Harry Bertoia ein Stipendium für die Cranbrook Academy of Art, wo er Walter Gropius sowie Ray und Charles Eames kennenlernte. 1939 gründete er eine erste Werkstatt für Metallbearbeitung und Schmuckherstellung, arbeitete aber bis Kriegsende für das Ehepaar Eames in der Möbelfabrik. Bertoia gründete 1950 wieder ein eigenes Studio und begann für Hans Knoll zu arbeiten; einer seiner Sessel wurde als Diamond Chair international berühmt und machte den Designer finanziell unabhängig. Bertoia konzentrierte sich fortan auf seine Arbeit als Bildhauer und stellte auch Klangskulpturen her.

Hersteller Knoll International

Hans Knoll (1914-1955) gründete 1938 in New York die Hans G. Knoll Furniture Company, die durch ihre Zusammenarbeit mit Künstlern des Dessauer Bauhauses ein Pionier unter den Herstellern von Designermöbeln wurde. Er verließ das Internat Schloss Salem im Jahr 1934 ohne Abschluss und begann eine Lehre als Kaufmann in England. Im Jahr 1938 übersiedelte er nach Amerika, wo er die „Hans G. Knoll Furniture Company“ gründete. Durch die Kontakte zu namhaften Architekten und Bauhaus-Designern wie Walter Gropius, Marcel Breuer und Ludwig Mies van der Rohe gelang es ihm, Entwürfe zu erhalten und die Möbel zu vermarkten, aus deren Verkäufen den Designern Tantiemen gezahlt wurden. Ehefrau Florence, Architektin und Designerin, brachte bei der Hochzeit 1946 weitere bekannte Designer sozusagen „mit in die Ehe“. Nach Kriegsende entstanden ab 1947 weltweit Niederlassungen und Showrooms, 1951 auch in Deutschland, in Stuttgart. Hans Knoll starb 1955 durch einen tragischen Unfall mit seinem Porsche auf der Insel Kuba. Der finnisch-amerikanische Designer Eero Saarinen lobte in seinem Nachruf auf Hans Knoll dessen Großzügigkeit und Begeisterung. Seine Witwe Florence führte das Unternehmen durch ihren untrüglichen Geschmack weiter in Richtung Erfolg. Knoll steht heute für den Inbegriff einer eleganten und zukunftsfreudigen Moderne.