Designer-Portrait - Konstantin Grcic

Der Designer im Portrait

Designer Konstantin Grcic

Konstantin Grcic (*1965) wurde an der John Makepeace School for Craftsmen in Wood zum Möbelschreiner ausgebildet und studierte anschließend Design am Royal College of Art in London, unter anderem bei Jasper Morrison, dessen Assistent er wurde. 1991 gründete er sein eigenes Büro in München, die Konstantin Grcic Design GmbH hat heute ihren Sitz in Berlin. Das Büro ist in verschiedenen Bereichen tätig, von Industriedesignprojekten über Ausstellungsdesign bis hin zu Architekturkooperationen. Zu seinen namhaften Kunden zählen Aeance, Authentics, Cassina, ClassiCon, Flötotto, Flos, Galerie Kreo, Kettal, Laufen, Magis (Bell Chair), Muji, Nespresso, Plank, Smart und Vitra. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie den Compasso d'Oro für seine MAYDAY Leuchte (Flos, 2001), den MYTO Stuhl (Plank, 2011). Arbeiten von Konstantin Grcic gehören zu den Dauerausstellungen der wichtigsten Designmuseen der Welt, wie das Museum of Modern Art (MoMA) in New York oder das Centre Georges Pompidou in Paris. Konstantin Grcic definiert Funktionen neu und verbindet formale Strenge mit geistiger Schärfe und Humor. Seine Arbeit ist geprägt von einer sorgfältigen Recherche in der Kunst-, Design- und Architekturgeschichte und seiner Leidenschaft für Technik und Material.

Konstantin Grcic – industrial Design

Konstantin Grcic gilt als einer der einflussreichsten Designer der Gegenwart. Er selbst schwärmt für den Franzosen Philippe Starck. Grcic verwirklicht Projekte gegen den Designtrend und gegen die Schnelllebigkeit. Jasper Morrisons Avantgarde schlug seiner Ansicht nach in Mainstream um. Er möchte nichts Formelhaftes verwirklichen, sondern die Grenzen im Industriedesign austesten, keinen leichten Fluss der Dinge, sondern eine Auseinandersetzung mit ihnen. Konstantin Grcic versteht sich selbst als Problemlöser. Sein Chair one wurde kontrovers diskutiert und brauchte lange um auf den Markt zu kommen. Grcic versteht sich eher als Industriedesigner, der den kommerziellen Markt bedient, denn als Künstler. Das gute Zusammenspiel von Antiquitäten und Plastikmöbeln hat Grcic im Elternhaus erfahren. Design ist seiner Ansicht nach eher eine Evolution als eine Neuerfindung. Die meisten Möbel werden in ihrer Typologie nicht grundsätzlich umgedacht, sondern optimiert; ein Stuhl bestehe eben aus Sitzfläche, Rückenlehne und Beinen. Sein kreativer Moment geschieht mit praktischen Werkzeugen, der Computer zeichnet den kreativen Prozess auf. In der ersten Phase eines Projekte arbeitet er lieber alleine, später folgt ein Dialog mit einem seiner Mitarbeiter, der ihn bei Problemlösungen unterstützt. Er mag Mechanik und Konstruktion. Den Design Trend mit limitierten Auflagen sowie hässliche und nutzlose Dinge findet er wichtig, um neue Diskussionen anzustoßen.

Produkte von Konstantin Grcic im pro office Shop

Der Vitra Rookie

Der Vitra Rookie von 2018 ist ein agiler Bürodrehstuhl. Er ist klein, wendig und – für Büroverhältnisse – unkonventionell einfach. Er bietet einen sofortigen Komfort bei nur wenigen Anpassungen. Bei ROOKIE dreht sich alles um Flexibilität und Veränderung; der Stuhl begeistert Studenten, Menschen im Home Office oder in Firmenumgebungen, die vom Austausch und der Kreativität ihrer Mitarbeiter leben.

Der Vitra Citizen

Der CITIZEN aus dem Jahr 2020 interpretiert den traditionellen Bürosessel auf unkonventionelle Weise neu. Struktur und Form des Stuhls werden durch ein Gestell aus gebogenem Stahlrohr definiert, während ein frei hängendes Sitzkissen ein völlig neues Sitzerlebnis bietet. An nur drei Stahlseilen vom Stahlrohrgestell hängend, kann sich die Sitzfläche in alle Richtungen bewegen und erzeugt so eine angenehme Schwingbewegung. Die Wechselbeziehung zwischen Stahlrohrgestell und Polsterelementen bestimmen den Charakter des CITIZEN: Das Gestell definiert die räumliche Struktur des Sessels, Sitz und Rückenlehne geben Volumen und Farbe. Alle Elemente des Sessels sind freiliegend und verleihen dem Design optische Leichtigkeit und eine sportliche Nonchalance. Der Highback bietet ein Plus an Komfort während der Lowback sich für Konferenzsituationen und größere Loungebereiche eignet.

Der Vitra Hack

Der Begriff „Hack“ bezeichnet die effektive Zielerreichung mit unkonventionellen Mitteln. Das multifunktionale System von 2016 ist für Solo Selbstständige und Unternehmen konzipiert. Die Tischplatte ist mit einem Handgriff oder einer Kurbel höhenverstellbar zwischen 300 und 1.250 Millimetern. In seiner tiefsten Einstellung dient der Hack als Sofa, in der Mitte als Schreibtisch und oben als Stehtisch. Durch diese Flexibilität wird der Hack auch unterschiedlich großen Menschen ergonomisch gerecht. Der Hack lässt viele dynamische Veränderungen zu. Er kann als höhenverstellbarer Schreibtisch (Steh Sitz Schreibtisch) und als Sofa verwendet werden, je nach Bedürfnis. Dem Arbeitenden bietet der Hack eine Privatsphäre im Raum. Auf dem Sofa kann man sich zu zweit unterhalten. Seine massive Konstruktion erlaubt, dass das Möbel bei Bedarf mit nur wenigen Handgriffen zusammengeklappt werden kann. 


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