Unser kleiner gelber Panton durfte wieder einmal mit, diesmal auf große Fahrt. Im Gepäck von Nicole aus Lemgo krabbelte er an Bord eines '77er VW Bulli T2 und unzähligen Hab und Guts und allem, was man so braucht, wenn man 3 Wochen lang unterwegs ist, ein Kind, einen Hund seine Reisebegleitung und ein altes Schätzchen seine Reisekutsche nennt.
Das Ganze Unterfangen war als Kindergarten-Abschluss-Abenteuerfahrt deklariert und die Chancen standen gut, dass es ein Abenteuer würde. Es gab keine Reiseroute. Keine Verpflichtungen. Die Hoffnung, dass WLan verfügbar ist und falls nicht jede Menge Kartenmaterial. Nur Durchhalten musste das gute Stück, war er doch in seiner neuen Familie noch keine großen Touren gelaufen. Dafür, dass es klappen könnte, war aber eigentlich auch alles mit an Bord. Von A wie Abschleppseil bis Z wie Zange, inklusive Schrauberhandbuch. Was sollte da noch schief gehen?! Räusper, räusper …
Auf der Fahrt gen Süden entstand die Reiseroute: Edelsteinschürfen in…
pro office on tour: Vintagetour durch Nordfrankreich
Bei Dieppe geschah dann das Unverhoffte … das Vorderrad meines Sohnes hatte einen geplatzten Schlauch! Das hatte ich ja schon ewig nicht mehr gemacht! Das erforderliche Reparaturkit war natürlich auch mit von der Partie, wäre ja gelacht, wenn nicht. Problem nur, es hatte schon 20 Jahre auf dem Buckel und der Kleber wollte nicht mehr so wie ich. Also stand Shopping auf dem Programm! Dabei sprangen dann auch 2 neue Fahrradmäntel raus. Ich sage nur Kinderfahrrad mit Rücktrittbremse. Schnellster Bulliumbauer von Fahr- auf Schlafmodus und vice versa war ich ja schon, aber am Ende des Tages (nein, so lange dauerte es nicht!) bekam ich sogar eine Medaille gebastelt für die beste Fahrrad-Reparier-Mama der Welt! War ich stolz!
Von nun an ging’s an der Küste entlang Richtung Bretagne. Picknicken am Strand, Slimboard fahren, Muscheln bis zum Sonnenuntergang sammeln und Drachensteigen standen als Nächstes an und ich übertreibe nicht, wenn ich behaupte, dass wir a l l e Klettergärten auf unserer Strecke getestet haben (außer die, die morgens noch nicht aufmachten, was in Frankreich schon einmal passieren kann …). Wenn Abenteuer dran steht, dann sollte das auch drinnen sein. Ab dem Mont St.Michel ging‘s dann wieder landeinwärts und kerzengerade Retour gen Deutschland über Nancy, Metz und die luxemburgische Schweiz. Unzählige Seen nannten wir später unsere Heimat und wenn wir was können, dann eine Geschichte über Campingplätze und deren "Bewohner" schreiben. Aber vor allem können wir eines: ganz stolz auf unseren Bulli sein, denn er hat noch nicht einmal ein einziges Mal gehustet!
Und Leute, eines noch zum Schluss! Ein großes Dankeschön geht an Ingo Siegner!!! Ohne Elliot und Isabella und Kokosnuss wäre die Fahrt bestimmt nicht so entspannt verlaufen, Danke!
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