Über dem alten Ortskern von Oberkaufungen erhebt sich die mächtige Stiftskirche des Heiligen Kreuzes. Sie wurde von Kaiserin Kunigunde erbaut und am 13. Juli 1025 geweiht. Die Stiftskirche gilt als das bedeutenste spätottonische Bauwerk im nördlichen Hessen. Äußerlich völlig schmucklos geht seine Wirkung von den kompakten kubischen Formen des aufgehenden Mauerwerks aus. Sie lassen deutlich den kreuzförmigen Grundriss erkennen und vermitteln den Eindruck großer Geschlossenheit. Auf einem Bergsporn errichtet, hat die Stiftskirche mehrfach schwere Schäden erlitten und dadurch Veränderungen in der Bausubstanz erfahren. Der geplante Umbau der Basilika in eine gotische Hallenkirche blieb unvollendet. So finden sich romanische und gotische Bauelemente nebeneinander. Mit der Renovierung der Kirche, die bereits im Jahr 2008 mit dem Chor begann, waren auch die alten Kirchenbänke nicht mehr zeitgemäß, alles sollte multifunktionaler werden.
pro office liefert Bestuhlung für Stiftskirche Kaufungen
Der "Bankcharakter" sollte weitestgehend, ebenso die Anzahl der Sitzplätze, erhalten bleiben. Die Stühle sollten auch einzeln nutzbar und unterschiedlich konfigurierbar sein. Nach mehreren Konzeptions- und Bemusterungsphasen durch die ev. Kirche, den Architekten und pro office Göttingen stand fest, dass es ein solches Produkt nicht gibt. Mit der Firma Thonet aus Frankenberg, dem Architektenteam vom Büro Reith Wehner Storch aus Fulda, hier federführend Herrn Dipl. Ing. Architekt Martin Burischek und pro office Göttingen wurde für die Stiftskirche eine Sonderversion des Stuhlmodells 471 von Thonet entwickelt. Hier wurden sämtliche Abmessungen verändert, eine spezielle Sitzpolsterung und Reihen- und Platznummerierung entwickelt. Eine besondere Herausforderung stellte die gänzlich neu erdachte Konstruktion der Verbindungselemente dar. Diese sorgen nun für eine bankähnliche Anmutung der in Reihe gestellten Einzelstühle. Insgesamt wurden 358 Stühle geliefert.
Auf faszinierende Art und Weise zeigt die Stiftskirche Kaufungen wie die nicht selten als gegensätzlich wahrgenommene Tradition und Moderne sich hier formschön zusammenfügen und zu einer Symbiose verschmelzen.
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