Was vor ihnen und ihrem 27 Köpfe starken Team auf mehr als 1000 Quadratmetern Fläche auf drei Ebenen liegt, erklärt das Vater-Sohn-Gespann wie folgt: „Alles, aber kein Staub.“
Elf individuell gestaltete Arbeitsräume
Dem, der durch die Eingangstür tritt, wird klar: eine Erlebnis- statt einer Produktwelt. Keine Aktenschränke, kein Friedhof von Schreibtischen. Mehr Wand, mehr Raum. Elf individuell gestaltete Arbeitsräume. Neun Arbeitsorte mehr als vor Umbaubeginn und jeder von ihnen auf höchstem technischem Niveau. Einer der „neuen“ steht direkt im Eingangsbereich. Ein Quadrat, drei Meter mal drei Meter groß, in der „pro office“- Farbe Gelb. Eingebettet in eine grüne Pflanzenwelt. Beispiel und Sinnbild für Nachhaltigkeit und gleichzeitig den Aufbruch in eine neue, andere Arbeitswelt. Oder, wie Luca Stracke, zuständig für das „workplace consulting“ weiß: „Wir wollten uns damit auch als Arbeitgeber positionieren, ein optimales Arbeitsumfeld schaffen.“ So wurde das gesamte „pro office“- Team beim Umbauprozess aktiv mit einbezogen und im Vorfeld befragt: Was braucht ihr für eure Arbeit? Wie viele Tage wollt ihr vor Ort, wie viele Tage im Homeoffice arbeiten?
Das Ergebnis: Ohne festen Arbeitsplatz mobil zu arbeiten, stieß ebenso auf Zustimmung, wie Ressourcen zu schonen und zu teilen. Bernd Stracke ist sich mit seinem Sohn einig: „Menschen sollen hierher zum Arbeiten kommen, weil sie wollen, nicht, weil sie es müssen. Veränderung tut gut.“ Ein Stückchen weiter vom Quadrat entfernt steht eine multifunktionale Besprechungsbox. Was nach Hightech-Telefonzelle aussieht, ist für die ungestörte Videokonferenz gedacht. Schalldicht, belüftet, höhenverstellbar, Beleuchtungskonzept inklusive. Ein weiterer Schritt in eine neue Arbeitswelt, die auch oder gerade dem Kunden näher gebracht werden soll, beispielsweise mit Workshops zu den Themen „new work“ und „hybride Raumkonzepte“. „Früher ging es oftmals um die Frage, welche Möbel wir bedienen können. Heute unterstützen und führen wir die Unternehmen schrittweise daran, was hinter neuen Raumkonzepten steckt und welches Konzept zu ihnen und ihren Zielen passt“, erklärt die Unternehmergeneration von morgen.
Zurück in die Erlebniswelt: Noch einen Schritt weiter liegt das „Workcafé“. Mit dem Hermann als beleuchtetes Wand- und Akustikbild. Der Hermann als Standortsymbol von pro office Lemgo, der zu Stand-Up-Meetings, Work Sessions und sozialem Austausch einlädt und für Wohlfühlcharakter auch beim Mitarbeiterteam stehen soll.
Austausch zu neuen Arbeitswelten
Der Hermann lächelnd, mit Schwert, stumm und doch so ausdrucksstark für die Zukunft: „Wir wollen mit unserer neuen Arbeitsumgebung eine Plattform für OWL werden. Mit zu mietendem Seminarraum, in dem sich Führungskräfte und Unternehmen zu neuen Arbeitsweltenaustauschenkönnen“, sagt Luca Stracke und geht ein paar Stufen, vorbei am Kaminzimmer, hin zum Ausgangsbereich. Die Erlebniswelt hat für heute Feierabend. Er bremst an den Lockerboxen,in denen Platz und Raum für das Arbeitsequipment des „pro office“-Teams ist. Und natürlich auch für die Bauhelme der kreativen Köpfe einer neuen, veränderten Arbeitswelt in nächster Generation.
Redaktion: Judith Stracke
Foto:s: pro office
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